Herbstlager 2012

Herbstlager 2012 in Lohmen

 

Wie bei (fast) jedem Lager begann die Sache auch dieses Mal mit der Hinfahrt. Wir fuhren, komplett mit Rucksäcken und ähnlichem vollgepackt, zusammen mit einem weiteren Fahrer etwa eine Stunde. Am Lager angekommen hieß es erst mal die Autos/Anhänger ausräumen und einen geeigneten Lagerplatz finden. Unsere Wahl fiel auf einen Platz mit „Feuerstelle“ (nicht mehr vorhandenes Gras deutete darauf hin). Obwohl wir nicht die allerersten waren, war unser Zelt doch weit vor allen anderen vollständig aufgebaut. Einige Zeit darauf (die anderen mussten ja noch ihr Zelt aufbauen) fand die Eröffnung statt. Viel wurde dabei nicht gesagt, es wurde mehr getanzt und gespielt. Wir entdeckten auch einige Apfelbäume, an denen wir uns etwas bedienten. Dass wir die Äpfel nicht nehmen durften, erfuhren wir erst eine geschätzte halbe bis dreiviertel Stunde später. Die Äpfel gehörtem allen Anschein nach dem Bauern, dem auch der Rest dieses Platzes und die Weiden drum herum gehörten. Bei den Worten der Verantwortlichen konnte man annehmen, dass der Bauer die Äpfel regelmäßig nachzählt, deswegen ließen wir die Bäume danach in Ruhe. Zum Abendbrot gab es Hot-Dog mit Röstzwiebeln und allerlei Saucen. Genau konnte man das nicht sehen, denn zu dem Zeitpunkt war es bereits stockfinster. Gut zu sehen war jedoch die meterlange Schlange, die sich davor versammelte, noch bevor der Ruf „Essen!“ verklungen war. Als unsere Studenten, die von Zittau bis ins Elbsandsteingebirge gewandert waren ankamen, absolvierten wir wieder einmal einen Schweigemarsch zum Schloss und nahmen dort Charly in die Pfadfinderstufe auf. So endete der erste Tag. Wir bekamen noch etwas vorgelesen und dann ging’s ab in den Schlafsack.

Am Morgen des zweiten Tages wurden wir(viel zu) früh geweckt. Nachdem wir uns etwa eine viertel Stunde später aus dem Zelt getraut haben gab es Frühstück bestehend aus dem allbekannten Haferflocken-Kakao-Milchpulver-Wasser-und-was-uns-sonst-noch-eingefallen-ist-Mix. Danach gab es Stationsarbeit zum Thema Reise um die Welt. Wir haben ein bis zwei der zahlreichen Stationen gemacht und uns dann auf den Stühlen vor unserem Zelt von diesen anstrengenden Aufgaben erholt. Danach folgte eine Spielspaß Session mit dem Spiel „British Bulldog“, eine Art Hardcore-Version von „Fischer, wie tief ist das Wasser?“ und „Sauhaufen“, wo sich möglichst viele Leute aufeinander „stapeln“ mussten, ohne umzufallen.

          

Danach gab es Workshops, zum Beispiel kochen, was ich gemacht habe und Bumerang (oder sowas ähnliches) bauen, was andere gemacht haben. Daraufhin haben wir das Essen verköstigt. Es hat nach ziemlich genau gar nichts geschmeckt. Irgendwann im Verlauf des Tages gab es auch ein freiwilliges Geländespiel, wo ich nicht mitgemacht habe, da ich damit beschäftigt war auf meinem Stuhl zu sitzen. Es folgten viele Runden von „British Bulldog“.

            

Gerade als unsere Gruppe dabei war einen neuen Rekord im auf-einem-Stuhl-sitzen-und-nichts-tun aufzustellen, wurde uns von einigen Leuten „weil wir ja sonst nichts machen“ aufgetragen ihnen beim Baumstämme-in-den-Lagerschuppen-räumen zu helfen. Da uns nichts anderes übrig blieb, mussten wir wohl oder übel aufstehen und das von uns Verlangte tun. Als wir nach ungefähr einer Viertelstunde damit fertig waren hatten wir einige Runden British Bulldog gespielt(mal wieder) und dann gab es auch schon den offenen Topf. Das Prinzip dabei ist, dass jede Gruppe etwas kocht und die anderen davon essen durften. Der Zwiebelreis den unsere Gruppe zum Besten gab kam bei allen gut an, die anderen hatten aber auch noch viel zu lernen was das Kochen angeht. Danach folgte der 5. Sächsische Singewettstreit, bei dem wir auch, zusätzlich zur normalen Gesangseinlage, einen Sketch beigefügt haben. Dennoch wurden wir nur Zweiter( von dreien). Wir waren uns sicher, dass die Juroren bestochen worden sind. Wir vermuten es war ein Löffel Zwiebelreis, er war der Beste von allen Gerichten. Unsere Kochkunst wurde sogar von der Chefin angefroacht( Willkommen in Sachsen). Am Abend wurde mit Kastanien und anderen eingeheizt.

              

Der letzte Tag, der Sonntag, begann mit einem sehr leckeren Gottesdienst zum Thema Hören, begleitet wurde er von einigen Schweinsohren. Danach ein sehr ausgedehntem Frühstück zum Thema Nahrungsaufnahme. Der Zeltabbau wurde begleitet durch den Häschen-Tanz. Wir waren(oh, welch Überraschung) wiedermal als erstes damit fertig. Nach einem Mittagessen bestehend aus Leberkäse mussten wir auch schon wieder nach Hause.

PS: Alle Aussagen, die auf den Leser gehässig wirken könnten, wurden unter der Überzeugung verfasst, dass sowieso keiner der anderen Stämme dies jemals lesen wird. Sollte dies nicht der Fall sein bitten wir, genannte Aussagen nicht völlig ernst zu nehmen. Vielen Dank.

 

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